Auf der Taipei Cycle Show 2015 präsentierte Continental zusammen mit eFlow ein individuell angepasstes Antriebssystem, welches beim neuen eBike-Modell CM2/ CM2 FS zum Einsatz kommt. Hier bot Continental die nicht alltägliche, aber notwendige Flexibilität, um das Alleinstellungsmerkmal der neuen Marke zu erhalten.
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Das Unternehmen Continental bietet OEM-Kunden individuelle und nach Kundenwünschen angepasste Antriebssysteme für E-Bikes an. Um diese bestmöglich umzusetzen, agiert man schon im frühen Stadium auch als Entwicklungspartner für den jeweiligen Fahrradhersteller.

So können, abseits vom Mainstream, auch modular einsetzbare Systemlösungen erarbeitet werden, die Continental weltweit für seine Kunden anbietet. Damit haben diese die Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzuheben und damit differenzieren zu können.

Richard Hilgart, Produktmanager Zweirad bei Continental, stellt dazu fest:

Unser Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf hochwertigen und standardisierten Einzelkomponenten, sondern auf integrierten Systemlösungen.Richard Hilgart

Die hier auf der 28. Taipei Cycle Show vorgestellte OEM-Kooperation ist eine Realisierung eines individuell angepassten Antriebssystems für neue E-Mountainbike Modelle von eFlow, der erst im letzten Jahr eingeführten Marke aus den USA.

Für den neuen Fahrradhersteller mit Sitz in Fürth galt es, dessen patentierten Sitzrohr-Akku, der zugleich als Markenzeichen fungiert, in das Continental Antriebssystem zu integrieren. Dazu Bernd Adamski, Geschäftsführer der eFlow Europe GmbH:

Dieses Akkukonzept im Sitzrohr ist eine Besonderheit von uns und steht sinnbildlich für unsere eBike-Serie eFlow. Wir freuen uns, dass wir mit Continental einen kompetenten Partner gefunden haben, der uns die Flexibilität bietet, weiterhin unser Alleinstellungsmerkmal beizubehalten.Bernd Adamski

Die eFlow-Modelle CM2 / CM2FS kommen 2015 auf den Markt und sollen in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Fahrradfachhandel vertrieben werden.

Die Umsetzung der geforderten Anpassungen für die neuen E-MTBs von eFlow boten dabei doch einige Herausforderungen bei der Systemintegration, wie Richard Hilgart erläutert:

Die Integration eines systemfremden Akkus hört sich zunächst relativ einfach an. Es steckt jedoch ein sehr aufwendiger Entwicklungsprozess dahinter. Aufwändige Hardware- und Softwareadaptionen müssen hierbei berücksichtigt werden, um beide Elemente kompatibel zueinander zu machen. In diesem Fall betrifft dies vor allem das Batterie-Management-System, welches den Sitzrohr-Akku mit dem Antrieb kommunizieren lässt.Richard Hilgart

Durch die enge Zusammenarbeit beider Partner konnte die erfolgreiche Integration des eFlow-Akkus in das Antriebssystem von Continental, welches sich aus dem brose Mittelmotorantrieb ableitet, schließlich durchgeführt werden. Dabei wurden innovative Technologien beider Seiten gleichermaßen kombiniert.

Foto: eFlow Europe GmbH

So beinhaltetet die integrierte Systemlösung nicht nur den individuellen Einbau von angepassten Hardware-Komponenten, sondern auch eine Abstimmung der Software genauso wie eine Optimierung der Kommunikation der Einzelkomponenten untereinander. Dazu gesellen sich Anpassungen an das individuelle Design der jeweiligen Fahrradhersteller.

Die neuen Modelle von eFlow sind zudem auch mit Reifen von Continental ausgestattet. Diese werden im hessischen Korbach handgefertigt und zeichnen sich dank ihrer BlackChili Compound, durch einen niedrigen Rollwiderstand, hervorragenden Grip und hoher Laufleistung aus. Der Trail King 2.4 ist ein Allroundreifen, der sich für den MTB-Einsatz in allen Terrains eignet.

Weitere Infos zum Antriebssystem für E-Bikes von Continental finden Sie auf der speziellen Seite des Herstellers: CONTI® eBIKE SYSTEM