Weil sie flink, flexibel und umweltfreundlich wie ein Fahrrad sind und dabei den Stauraum eines Kleinwagens besitzen, kurven immer mehr Lastenräder durch unsere Straßen. Diese clevere Mobilitätsidee ist bereits mehr als 100 Jahre alt. Dank E-Antrieb, neuem Style, Kaufprämien und Dienstradleasing erlebt sie aktuell ein beeindruckendes Revival.
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Unsere Städte stehen kurz vor dem Verkehrskollaps. Autos, Lieferwagen und LKW quälen sich im Schneckentempo durch verstopfte Straßen. Auch deshalb wird die klimafreundliche, geräuscharme und platzsparende Alternative zum Auto gerade wiederentdeckt: das Lastenrad auch Cargobike, Transport- oder Nutzrad genannt. Es bietet Raum für sperrige Gegenstände, Einkäufe, Kinder oder Hunde und dient als Kurierfahrzeug, rollende Werkstatt oder mobiler Espressostand.

Ein (E-)Lastenrad ersetzt in vielen Fällen das Auto

Laut einer Studie des EU-Projekts CycleLogistics könnten bald 50 Prozent der motorisierten Transporte in europäischen Städten auf Fahrräder, Radanhänger und Lastenräder verlagert werden. Eine gute Nachricht! Und interessanterweise nichts Neues: Denn (Transport-)Räder prägten schon einmal unser Stadtbild. In den 1920er und 1930er Jahren lieferten beispielsweise Bäcker mit ihren Bakfietsen Brötchen aus, Kinder wurden mit ihnen von A nach B gekarrt und Kuriere brachten Waren und Post von einer Ecke der Stadt zur anderen. Es gab keine oder kaum PKW und so dominierten die Transporträder der Händler, Handwerker und Spediteure das Straßenbild.

Als dann Mitte des letzten Jahrhunderts der Siegeszug des Automobils einsetzte, verschwand das Lastenrad weitgehend. Das Cargobike-Comeback begann in den 1980er Jahren in den Niederlanden und in Dänemark. Kopenhagen ist bis heute so etwas wie die Welthauptstadt des Lastenrads: 30.000 Transporträder sind dort im Stadtgebiet unterwegs, sowohl für private als auch für gewerbliche Zwecke. Jede fünfte Kopenhagener Familie mit zwei und mehr Kindern besitzt ein Lastenrad.

Cargobike-Boom dank E-Antrieb, Kaufprämien und Dienstradleasing

Längst sind Transporträder auch in deutschen Städten wieder überall zu sehen dank neuer Materialien, Designs und vor allem moderner Technologie wie dem E-Antrieb. Die Varianten mit einem E-Motor sind ideal für schwerere Transporte da braucht es nicht mehr viel Muskelkraft, um schnell voranzukommen. Und die Nachfrage ist groß: Laut Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbands wurden in Deutschland 2018 etwa 40.000 E-Cargobikes verkauft. Das bedeutet ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 80 Prozent.

Diese Zahlen belegen, dass sich Lastenräder auf der Überholspur befinden und sich vielleicht bald wieder ihren früheren Platz auf den Straßen zurückerobert haben könnten. Und auch das Angebot ist beachtlich: Allein in Deutschland gibt es inzwischen mehr als 60 Hersteller von (E-)Cargobikes; europaweit sind es an die 160, die alle möglichen Lastenradtypen produzieren: einspurige oder zweispurige Lastenräder, mit Ladefläche vorne oder hinten, mit E-Antrieb oder ohne. Einen guten Überblick über Hersteller und Lastenradtypen bietet www.nutzrad.de.

Bund, Länder und Kommunen fördern inzwischen Lastenräder mit unterschiedlichen Programmen. Die wichtigsten Informationen hierzu finden sich auf www.cargobike.jetzt. Ihr Lieblingslastenrad können Arbeitnehmer auch über die Firma beziehen, sofern diese mit einem Anbieter für Dienstradleasing wie JobRad kooperiert. Dank neuer steuerlicher Förderung (0,5 %-Regel) sparen Arbeitnehmer im Vergleich zum herkömmlichen Kauf so bis zu 40 Prozent. Wenn der Arbeitgeber das Rad zusätzlich zum Gehalt zur Verfügung stellt, ist ein Dienst-Cargobike sogar komplett steuerfrei. Nutzen kann man das Lastendienstrad auf dem Arbeitsweg und in der Freizeit.

Mehr unter www.jobrad.de.

Über JobRad®

Die JobRad GmbH ist Marktführer im Dienstradleasing und bringt seit mehr als zehn Jahren Menschen aufs Rad. Als Mobilitätsdienstleister organisiert JobRad mit einer digitalen Portallösung unkompliziert und kostenneutral die Dienstradüberlassung zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern: Angestellte suchen sich ihr Wunschrad beim Fachhändler oder online aus alle Hersteller und Marken sind möglich. Der Arbeitgeber least das Dienstrad und überlässt es dem Mitarbeiter zur beruflichen und privaten Nutzung. Bezieht der Mitarbeiter das Fahrrad oder E-Bike per Gehaltsumwandlung, profitiert er von einer steuerlichen Förderung (neue 0,5 %- Regel) und spart gegenüber einem herkömmlichen Kauf bis zu 40 Prozent. Ein arbeitgeberfinanziertes JobRad ist für den Mitarbeiter sogar kosten- und steuerfrei. Über 15.000 Arbeitgeber mit mehr als zwei Millionen Beschäftigten zum Beispiel Bosch, SAP und Deutsche Bahn setzen bereits auf JobRad als nachhaltiges Mobilitätskonzept, das Talente anzieht, Mitarbeiter fit hält und die Umwelt schützt.

Quelle: PM JobRad
Bilder: JobRad