Die Macher von Calamus möchten das Pedelec auf eine Stufe der Sicherheit heben
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Mit dem Ultrabike One hat das indische Start-up Calamus seine Version eines E-Bikes vorgestellt, welches das bisher Dagewesene in Sachen Sicherheit deutlich übertreffen soll. Dafür haben die Gründer Nilesh Bothra und Huzaifa Hararwala einige Features eingebaut, die man so bisher noch an keinem Pedelec gesehen hat. Wir stellen das Modell hier näher vor.

Calamus Ultrabike One-25 im Detail

Das Ultrabike One soll einen großen Sprung in der E-Bike-Technik darstellen. Laut der Macher soll es gar eine neue Klasse an E-Bikes etablieren: das Ultrabike. Es ist mit einem Bafang Mittelmotor ausgerüstet, der in der EU-Variante die üblichen 250 Watt in Verbindung mit 56 Newtonmeter Drehmoment leistet. Die Welt-Version bringt dann lässige 750 Watt und 160 Nm mit. Um diese kümmern wir uns hier aber nicht.

Das Modell kommt mit einem schön gestaltetem Rahmen aus 6000er Aluminium, der dank interner Kabelführung sich auch clean darstellt. Auch der Lenker ist aus einem Stück gefertigt und nimmt das eigens entwickelte Display mit Bedieneinheit sauber auf. Auch die Batterie ist sauber im Unterrohr integriert.

Die im Rahmen integrierte Batterie bringt eine Kapazität von 504 Wh mit und soll für eine Reichweite von 70 Kilometern gut sein, bevor man nachladen muss. Dies soll dann in drei Stunden geschehen, in 30 Minuten hat man Energie für weitere 16 Kilometer. Zusätzliche Batterien bietet Calamus in seinem Webshop auch an.

Einzigartig ist die maßgeschneiderte 5 Zoll große Bedien- und Anzeigeeinheit mit Touchfunktion, die auf Android™ basiert und neben einer Navigation mit Google Maps auch verschiedene Fahrerprofile (mit Selbsterkennung) und das Installieren von Apps zulässt. Auch eine Echtzeit-Selbstdiagnose oder eine Firmware-Upgrade haben die Inder darüber realisiert. Das Modul zeigt auf seinen großen Touchscreen alle relevanten Daten an und bringt Fitness und Smartphone-basierte Funktionen wie Musik- oder Anrufsteuerung mit.

Für maximale Sicherheit soll der Totwinkel-Assistent sein, der wie sein Pendant aus modernen Autos den Fahrer vor dem Spurwechsel warnt, falls sich hinter diesem ein anderes Fahrzeug im toten Winkel versteckt. Dabei vibrieren die Lenkergriffe entsprechend und rufen den Fahrer damit zur Vorsicht auf. In den Lenkerenden sind zudem Begrenzunglichter eingebaut, die per Knopfdruck auch als Blinkleuchten fungieren.

Die Übertragung der Motorkraft übernimmt ein Carbonriemen von Gates, der wartungsfrei, leise und langlebig ist und sich so als praktische Lösung beim Ultrabike One-25 darstellt. Das Pedelec ist mit Shimanos Inter 5e Getriebenabe mit Di2 ausgerüstet, die sich durch die Steuerung des Calamus auch automatisch schalten lässt. Dabei wird auch die Unterstützungsstufe angepasst.

Per Fingerabdruckscanner kann das Modell biometrisch abgesperrt werden und lässt sich dann nur von seinem Besitzer freischalten. GPS-Tracking ist weltweit möglich und soll ein schnelles wiederfinden des E-Bikes nach einem Diebstahl ermöglichen. Bei einem Diebstahl kommt zudem eine Alarmanlage zum Einsatz, welche in zwei Phasen funktioniert. Nach einer Warnstufe mit App-Benachrichtigung, folgt ein lauter Alarmton mit erneuter Benachrichtigung.

Ein integriertes Smart-lock kann mittels Smartphone geöffnet und geschlossen werden. Es ist versteckt im Rahmen und kann per Annäherung des Nutzers oder eben per Fingerabdruck deaktiviert werden. Zudem helfen diebstahlsichere Verschlüsse, dass Komponenten gestohlen werden. Obwohl die Schrauben ähnlich aussehen, können diese nicht mit handelsüblichem Werkzeug geöffnet werden.

Hydraulische Scheibenbremsen, ein automatisches StVZO-konformes LED-Beleuchtungssystem, eine Monoshock-Federgabel und Federsattelstütze und pannengeschützte Schwalbe Marathon GT Bereifung auf den Laufrädern in 28 Zoll ergänzen die umfangreiche und komplette Ausstattung. Derzeit wird das Modell in zwei Größen und drei Farbgebungen zu Preisen ab 3.199 EUR (normal: 3.999 EUR) über die Webseite des Unternehmens verkauft.

Fazit

Das Ultrabike One-25 von Calamus ist vollgestopft mit modernster Technologie, die es in diesem Umfang wohl bei kaum einen Pedelec gibt. Ob man die proprietäre Technik am E-Bike benötigt oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Wir finden es gut, dass hier gezeigt wird, was möglich ist und sind gespannt, was man von den Indern in der Zukunft zu sehen bekommt. Wir werden dann hier berichten.

Mehr unter www.calamusbikes.com.

Quelle: PM Calamus
Bilder: Calamus