Die Händler fordern die Rücknahme der Begrenzung von 800 qm für ihre Verkaufsflächen
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Neuesten Beschlüssen der bayerischen Landesregierung rund um Ministerpräsident Dr. Markus Söder zufolge, wurde der Fahrradfachhandel und der Buchhandel zum 29. April 2020 erneut mit einer Begrenzung der Verkaufsfläche auf 800 qm belegt. Ein offener Brief des ZEG-Vorstands Georg Honkomp und Markenbotschafter Bastian Schweinsteiger wendet sich in einem Brandbrief vehement gegen diese “Hüh-Hott-Politik” und fordert eine Rückkehr zur Gleichstellung mit anderen Fahrrad-handelnden Geschäften wie Baumärkten oder Lebensmittelmärkten, die weiterhin unabhängig von der Verkaufsfläche geöffnet bleiben dürfen.

Solch eine unbegründete Änderung schaffe nur Verdruss und untergrabe sinngemäß die Verlässlichkeit einer Regierung. Weiter verweist man im Brandbrief auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Fahrrad- oder E-Bike-Fahrens und wie das Verkehrsmittel dabei helfen kann, die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen.

Die Begrenzung der Verkaufsfläche stelle sich eher als kontraproduktiv dar, um die geforderten Beschränkungen von Kunden pro Quadratmeter Verkaufsfläche einzuhalten. Abgesehen davon sei es kaum möglich, die Forderungen des Beschlusses quasi über Nacht umzusetzen, wie die Autoren des Briefs weiter an die bayerische Landesregierung mitteilen.

Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes seien namhafter Experten zufolge ideale Produkte, um die Corona-Krise hinsichtlich der individuellen Fortbewegung gesund und geschützt zu bewältigen. Durch den aktuellen Beschluss der Regierung unter Dr. Markus Söder würde die beste Waffe im Kampf gegen die Krise zerstört. Demnach fordert die ZEG zusammen mit den insgesamt 91 in der Gruppe organisierten Fahrradfachhändlern die Rücknahme des Beschlusses und damit im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung zu handeln.

Auch Markenbotschafter Bastian Schweinsteiger wundert sich über den eigenartigen Sonderweg der Landesregierung und betont, dass das Fahrradfahren zur freiheitlichen Lebensart im Freistaat und auch besonders in München gehört. Es sei nicht nachzuvollziehen, warum man den Bürgern Bayerns diese Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge und Freiheit so erschwert.

Quelle: PM ZEG
Bilder: ZEG