Wie eine Deutsche/Hamburger Organisation einen Beitrag zur Klimawende Afrikas leisten will
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Es könnte ein historischer Tag für Afrika werden: Am 10. März 2022 werden der deutsche Botschafter in Uganda Matthias Schauer und Bundesverkehrsminister a.D. Prof Kurt Bodewig mit hochrangigen Vertretern Ugandas im Rahmen eines bunten Programms die ersten 100 African Ebikes in Jinja, Ugandas zweitgrößter Stadt am Viktoriasee, auf den Weg schicken.

African eBike; Bild: EURIST

Initiiert wurde das African Ebike von Dr. Jürgen Perschon unter dem Dach der non-Profit Organisation EURIST e.V.. African Ebike zielt darauf ab, dass Elektrofahrräder zur Lösung sozialer, ökologischer und ökonomischer Probleme in afrikanischen Ländern eingesetzt werden. African Ebikes schaffen Arbeitsplätze, erleichtern die Mobilität des täglichen Lebens, beispielsweise um Wasser oder Kranke zu transportieren, Kinder in die Schule zu bringen oder den Markt zu beliefern. Eine CO2- Zertifizierung ist in Arbeit.

Die Lasten-Ebikes wurden zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen in Deutschland, Afrika und Indien entwickelt und sind speziell auf die Gegebenheiten in Afrika angepasst. Seit 2020 unterstützt die KfW Förderbank das Projekt finanziell.

African eBike; Bild: EURIST

“Wir verbinden mit diesem Projekt Klimaschutz mit Entwicklungszusammenarbeit und sozialem Ausgleich sowie weiteren Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf vielfältige Weise”, so Perschon.

Dr. Jürgen Perschon bei der Präsentation

“Wir starten jetzt in Uganda und haben darüber hinaus bereits Anfragen aus sechs weiteren afrikanischen Ländern. 2022 soll das Jahr werden, in dem wir aus Deutschland heraus und in enger Kooperation mit den internationalen Partnern African Ebike zu einem Leuchtturmprojekt der Agenda 2030 für Klimaschutz weiterentwickeln. Die prominente Unterstützung durch den Schauspieler Bjarne Mädel und den deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, hilft uns dabei sehr. 650 weitere Ebikes sind bereits in Produktion”, freut sich Perschon.

African eBike; Bild: EURIST

Am 10. März wird aber zunächst der ugandische Verkehrsminister zusammen mit den deutschen Vertretern das Rote Band für die ersten 100 “Africroozes” durchtrennen, deren künftige Nutzer und Nutzerinnen eine erste Tour durch Jinja drehen und Jinja so im Handumdrehen zur ersten Ebike-City Afrikas machen. Titus Kisambira, Jinjas Bürgermeister, kann es kaum abwarten.

Weitere Details unter: www.african-ebike.de und www.eurist.info.

Bilder: s. Kennz.