Die Rettung der Marke QWIC gestaltet sich komplexer als bisher angenommen
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Seit dem Insolvenzfall von QWIC gibt es Spekulationen über einen möglichen Neustart des niederländischen E-Bike-Herstellers. In den letzten Wochen blieb es ruhig, doch bald soll sich klären, ob und wie es weitergehen wird.

Berichten zufolge haben verschiedene Parteien Interesse an einer Übernahme gezeigt. Eine chinesische Firma, der ehemalige CEO Taco Anema mit einigen Partnern im Rücken, sowie auch VDL wurden als mögliche Kandidaten genannt. Insbesondere VDL, bei dem QWIC zuvor Rahmen bestellt hatte, wurde als potenzieller Retter diskutiert.

Der Insolvenzverwalter selbst äußerte sich nicht zu den Gerüchten, aber Taco Anema gab einem niederländischen Fachmagazin Einblicke in die Hintergrundaktivitäten. So wurde inzwischen ein Bieterprozess initiiert, an dem angeblich vier bis fünf ernsthafte Interessenten teilgenommen haben.

Anema und sein Team reichten demnach Mitte Dezember ebenfalls ein Angebot ein, das zunächst vielversprechend schien. Doch die Bank war nicht bereit, das Pfandrecht an Lagerbeständen und geistigem Eigentum, einschließlich der Marke QWIC, freizugeben.

Die Bank bemängelte dabei, dass die Gebote zu niedrig seien. In den letzten Wochen wurde intensiv an einer alternativen Lösung gearbeitet, um sowohl der Bank einen höheren Erlös zu bieten als auch für die übernehmende Partei eine tragfähige Geschäftsgrundlage zu schaffen.

Die vielen beteiligten Parteien und unterschiedlichen Interessen machen die Angelegenheit zu einem komplexen und sensiblen Dossier, so jedenfalls Taco Anema. Trotzdem zeigt er sich optimistisch und gibt an, dass in der kommenden Woche ein letzter Versuch unternommen wird, alle Parteien zusammenzubringen und einen Neustart für QWIC zu ermöglichen.

Fazit

Auch wenn Fortschritte erzielt wurden, stehen noch einige Herausforderungen bevor. Die Hoffnung besteht, dass in naher Zukunft mehr Klarheit über die Zukunft von QWIC herrscht. Anema jedenfalls ist sich sicher, dass nach einem erfolgreichen Neustart wieder Teile, Batterien und Fahrräder geliefert werden können. Die Fahrradbranche hält gespannt Ausschau auf die Entwicklungen rund um QWIC.

Mit Informationen von NieuwsFiets.nu.

Bild: QWIC