Kooperation mit Iko Sportartikel Handels GmbH soll Flexibilität und Liefersicherheit erhöhen
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Der österreichische Premiumhersteller Simplon stellt nach seiner Sanierung die Weichen neu. Unter der Führung von CEO Christoph Mannel erweitert das Unternehmen seine Produktionskapazitäten und greift in Kooperation mit dem oberbayerischen Partner IKO Sportartikel Handels GmbH auf einen zweiten Fertigungsstandort in Rumänien zurück.

Knapp ein Jahr nach der Rettung steht Simplon wieder auf stabilem Fundament und steuert mit neuer Strategie in die Zukunft. Mit dem Aufbau zusätzlicher Kapazitäten im Werk von IKO in Timisoara will das Unternehmen die Lieferfähigkeit erhöhen und saisonale Spitzen besser abfangen. Die Fertigung soll künftig noch reaktionsschneller auf Marktanforderungen reagieren, dies insbesondere in den umsatzstarken Sommermonaten.

Exklusive Fertigungslinie bei IKO

Der zusätzliche Standort entsteht in Timisoara, wo IKO Sportartikel bereits 2022 ein modernes Werk eröffnet hat. Simplon erhält dort eine eigene Montagelinie inklusive separater Qualitätskontrolle, auch ein klares Bekenntnis zu den hohen Fertigungsstandards der Marke. Neben Simplon fertigt IKO auch für andere namhafte Fahrradhersteller, darunter den Kinderradspezialisten Woom.

Hard bleibt Herz und Kopf von Simplon

Während in Rumänien künftig zusätzliche Stückzahlen entstehen, bleibt Hard in Vorarlberg das strategische und kreative Zentrum des Unternehmens. Forschung, Entwicklung, Design und technische Planung verbleiben dort ebenso wie ein erheblicher Teil der Endmontage.

Besonders die individuell konfigurierten Räder, die nach Kundenvorgaben entstehen, werden weiterhin ausschließlich in der Manufaktur in Hard gefertigt – ein klares Bekenntnis zur handwerklichen Tradition. Zur langfristigen Absicherung des Standorts wurde der Mietvertrag für das Werk in Hard bereits um mindestens fünf Jahre verlängert.

Fazit

Simplon positioniert sich nach der überstandenen Krise neu und setzt auf ein Zwei-Standorte-Modell, das die Balance zwischen Effizienz und Individualität sichern soll. Mit dem Ausbau der Produktion in Rumänien stärkt der Hersteller seine Handlungsfähigkeit – ohne die Manufakturtradition in Vorarlberg aufzugeben.