Nach der vielbeachteten Eurobike-Premiere folgen nun die Serienmodelle mit einigen Weiterentwicklungen
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Mit KUMO betritt eine junge deutsche Pedelec-Marke den Markt, die bereits auf der Eurobike 2025 für Aufmerksamkeit sorgte. Damals präsentierte sich das Unternehmen mit einem klaren Anspruch: urbane Mobilität neu zu denken – technisch intelligent, ästhetisch anspruchsvoll und alltagstauglich. Nun konkretisiert sich dieser Anspruch in den Modellen, die ab März 2026 in den Handel kommen sollen. Dabei finden sich viele der Stärken wieder, die schon auf der Messe überzeugten, ergänzt um einige technische Anpassungen für die Serienfertigung.

Drei Modelle, drei Konzepte – jetzt im finalen Setup

Die Modellfamilie besteht weiterhin aus Travel Sport, Travel Touring und Urban Comfort. In ihrer Grundidee bleiben die Räder nah an dem, was KUMO auf der Eurobike vorgestellt hat, unterscheiden sich in einigen Details jedoch von den Messebikes.

KUMO Travel Sport
Der sportlichste Vertreter der Reihe behält seinen Diamantrahmen, die klare Linienführung und das gravierte Logo. Features wie der Range-Extender-Port und die integrierte Beleuchtung waren Eckpunkte der Eurobike-Präsentation und finden sich auch in der Serienversion wieder. Auffällig ist, dass das endgültige Modell auf einen 780-Wh-Akku statt des ursprünglich kommunizierten 720-Wh-Akkus setzt – ein Plus an Reichweite, das viele Tourenfahrer freuen dürfte.

Kumo Travel Sport

KUMO Travel Touring
Das Touring-Modell bleibt ein Allrounder für Alltag und Freizeit. Die entspannte Geometrie mit abgesenktem Oberrohr und das aufgeräumte Rahmendesign entsprechen der Messeversion. Die Integration der Komponenten wirkt in der finalen Variante nochmals harmonischer – inklusive unsichtbarer Schweißnähte, die KUMO nun serienübergreifend umsetzt.

Kumo Travel Touring

KUMO Urban Comfort
Der tiefe Einstieg, die klare formsprache und das wartungsarme Konzept mit Riemenantrieb sind zentrale Merkmale des Urban Comfort. Auch hier bleibt KUMO nah am Eurobike-Auftritt. Die finale Preispunktanpassung fällt jedoch auf: Während das Modell auf der Messe mit einem Startpreis ab 2.699 Euro angekündigt wurde, liegt der Serienpreis nun bei 2.699 Euro – jedoch mit erweiterter Ausstattung, einschließlich des größeren 780-Wh-Akkus.

Kumo Urban Comfort

Technik: Bekannt von der Eurobike, erweitert für die Serie

Der Kernantrieb basiert weiterhin auf dem Bafang M410 mit kräftigen 100 Nm. Während die Messebikes mit einem 720-Wh-Akku angekündigt waren, kommt die Serie durchgehend mit 780 Wh – ein deutlicher Vorteil für Reichweite und praktische Nutzung.

Digitale Features, die KUMO auf der Ausstellung besonders betont hat, bleiben ebenfalls erhalten:

  • GPS-Modul serienmäßig für Schutzfunktionen und Ferndienste
  • Bafang-TFT-Display mit Bluetooth, personalisierbaren Fahrerprofilen und OTA-Updates
  • KUMO IoT-Services, darunter GPS-Lokalisierung und ein „Bike-Hunting“-Service

Zudem übernimmt die Marke zahlreiche Designlösungen, die auf der Eurobike auffielen, in die Serie:

  • Vollintegrierte Twin-Tail-Lights mit Bremslichtfunktion
  • Unsichtbare, im Rahmen liegende Sattelklemme
  • KUMO Guards zum Schutz von Motor, Antrieb und Bremsanlage
  • Vielfältige Aufnahmen für Schlösser und Zubehör

Zubehör und Alltagstauglichkeit

Auch das Zubehörportfolio bleibt ein wesentliches Element der Markenidentität. Der MIK-HD-Träger, der bereits auf der Messe für seine Stabilität hervorgehoben wurde, ist weiterhin Teil der Ausstattung. Neu ist die finale Ausführung von Ladegerät und Frontkorb, die ab Marktstart im einheitlichen KUMO-Design erhältlich sein sollen.

Preise und Verfügbarkeit

Die Serienpreise fallen nach wie vor moderat aus:

  • Travel Sport: 2.499 Euro
  • Travel Touring: 2.499 Euro
  • Urban Comfort: 2.699 Euro

Die E-Bikes sollen ab März 2026 im Fachhandel verfügbar sein.

Fazit

KUMO bestätigt den starken Eindruck der Eurobike und geht bei den Serienmodellen noch einen Schritt weiter. Die E-Bikes zeigen eine klare Designsprache, moderne Konnektivitätsfunktionen und eine Ausstattung, die im Preis-Leistungs-Verhältnis auffällt. Was auf der Messe als ambitionierte Vision präsentiert wurde, erscheint nun als ausgereiftes Konzept, das urban orientierte Fahrerinnen und Fahrer gezielt ansprechen dürfte. Ob KUMO den Markt nachhaltig erreicht, hängt nun weniger von der Vision ab als von der Umsetzung im Alltag: Lieferbarkeit, Service, Preis‑Leistung, Zuverlässigkeit der vernetzten Funktionen. Aber der Schritt von der Eurobike‑Preview hin zu klar kommunizierten Serienmodellen ist zugleich ein Vertrauens‑ und Qualitätszeichen und ein guter Anlass, die Marke weiter im Auge zu behalten.

Weitere Informationen bietet der Hersteller auf seiner Website.

Quelle: PM KUMO
Bilder: KUMO