Die belgische E‑Bike‑Marke Cowboy, bekannt für ihre minimalistischen, vernetzten Fahrräder, befindet sich in einer Phase grundlegender Veränderungen. Nach Berichten über anhaltende Verluste von rund 40 Millionen Euro in den letzten zwei Jahren übernimmt laut der französischen Le Monde die Unternehmensgruppe Rebirth 80 % der Anteile. Geplant ist ein Investment von etwa 15 Millionen Euro, um den Betrieb fortzuführen und neu auszurichten.
Nach Aussagen des CEO Grégory Trebaol wird für 2025 mit einem weiteren Verlust von 8 bis 10 Millionen Euro bei einem Umsatz von 20 bis 22 Millionen Euro gerechnet. Rebirth strebt an, den Umsatz bis 2027 auf rund 40 Millionen Euro zu steigern und in diesem Jahr die Gewinnzone zu erreichen.
Teil der geplanten Strategie ist eine Ausweitung des Vertriebs über stationäre Fachhändler. In Frankreich sollen Cowboy‑Modelle künftig in 130 Geschäften der Ketten Vélo & Oxygène und Ovelo erhältlich sein. Weitere Märkte in Belgien, den Niederlanden sowie perspektivisch Deutschland und der Schweiz sind vorgesehen.
Zudem will Rebirth die Kostenstruktur verbessern, unter anderem durch gebündelte Einkäufe und den Einsatz standardisierter Komponenten. Diese Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Marke erhöhen und eine nachhaltige Marktposition ermöglichen.
Ob dies in annehmbarer Zeit und vor allem wirtschaftlich tragbar umgesetzt werden kann, bleibt zumindest fraglich.
Mit Informationen von Le Monde.
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