Die vorläufigen Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für das vergangene Jahr zeigen eine alarmierende Bilanz: 2.780 Menschen verloren ihr Leben im Straßenverkehr, und 50.300 wurden schwer verletzt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert gemeinsame Anstrengungen, um diese Zahlen deutlich zu senken.
„Täglich sterben durchschnittlich acht Menschen auf unseren Straßen, und rund 1.000 werden verletzt. Diese Zahlen sind inakzeptabel und erfordern kontinuierliche und umfassende Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“, betont DVR-Präsident Manfred Wirsch. Er appelliert an die künftige Bundesregierung, der Verkehrssicherheitsarbeit neuen Schwung zu verleihen, um das Ziel einer 40-prozentigen Reduktion der Verkehrstoten bis 2030 zu erreichen.
Besonders im Fokus stehen ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Fußgänger. Wirsch fordert ein Umdenken in der Gesellschaft: „Die Sicherheit muss in unserer mobilen Welt oberste Priorität haben.“ Die Vision Zero, die darauf abzielt, Menschenleben zu retten, sei dabei ein zentraler Anspruch.
Der „Pakt für Verkehrssicherheit“ könnte den Rahmen für diese Bemühungen bilden. Wirsch betont, dass alle Beteiligten – Politik, Fahrzeugindustrie, Behörden, Verbände und Wissenschaft – gemeinsam Verantwortung tragen. „Es müssen alle verfügbaren Potenziale genutzt werden, um ein sicheres Verkehrssystem zu gewährleisten“, so Wirsch. Dabei sei die Zusammenarbeit auf europäischer, nationaler, föderaler und lokaler Ebene entscheidend.
Der DVR wird sich, so die Aussage des Rates, weiterhin mit aller Kraft für die Einbindung aller Akteure einsetzen, um die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten nachhaltig zu reduzieren.
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