Ein paar Tipps für eine sichere Fahrt auf dem eBike durch die Wintermonate
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Die Tage werden kürzer, die Luft kälter und die Radwege leerer. Wenn der Winter vor der Tür steht, verstauen viele ihre Fahrräder im Keller oder in der Garage und treten erst im Frühling wieder in die Pedale.

Doch das muss nicht sein! Wer auf ein paar wichtige Regeln achtet, kann sich auch in der kalten Jahreszeit den Fahrtwind um die Nase wehen lassen und kommt mit dem eBike problemlos durch die Wintermonate.

  1. Das eBike winterfest machen
    Im Winter ist es nasser, kälter und dunkler als in den Sommermonaten. Daher ist ein Komplettcheck des Fahrrads, ob mit oder ohne elektrischem Antriebssystem, immer ratsam. Beleuchtungsanlage, Bremsbeläge und Schaltung sollten einwandfrei funktionieren, um auf jede Wetterlage vorbereitet zu sein. Nässe macht einem eBike nichts aus, da die Komponenten vor Regen und Spritzwasser geschützt sind. Den Akku schützt bei der Fahrt unter Minusgraden ein Neoprenüberzug aus dem Fachhandel.
  2. Den Akku schützen
    Der Akku ist die empfindlichste Komponente des eBikes. Bei niedrigen Temperaturen kann er Kapazität einbüßen, was sich auf die Reichweite auswirkt. Im Winterbetrieb bei Temperaturen unter null Grad ist es daher ratsam, ihn zu entnehmen, bei Raumtemperatur zu lagern und erst kurz vor Fahrtantritt wieder in das eBike einzusetzen. Nach Fahrtende sollte der Akku idealerweise drinnen bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad gelagert werden. Beim Laden des Akkus gilt dasselbe: Die Lithium-Ionen-Zellen sollten bei Raumtemperatur geladen werden.
  3. eBiken bei Schnee und Eis
    Bei sehr widrigen Wetterbedingungen wie Glatteis oder Schneeverwehungen sollten sowohl das eBike als auch das konventionelle Fahrrad stehen bleiben. Im Winter empfiehlt es sich, nur dann aufs Rad zu steigen, wenn man sich das Fahren unter den erschwerten Bedingungen selbst zutraut. Vorausschauendes Fahren ist besonders auf schneebedeckten oder vereisten Wegen oberstes Gebot. eBiker sollten beim Anfahren auf starke Motorunterstützung – beim Bosch-Antriebssystem etwa im Turbo-Modus – verzichten, da sonst die Reifen durchdrehen und den Grip verlieren können. Wer im Winter regelmäßig über geschlossene Schneedecken fährt, kann sich mit Spike-Reifen behelfen. Diese sind allerdings nur für Pedelecs mit einer Unterstützung bis 25 km/h zugelassen.
  4. Die passende Kleidung
    In Bezug auf die Kleidung beim Radfahren haben eBiker einen großen Vorteil: Wenn die Temperaturen sinken und dicke Winterkleidung benötigt wird, geraten sie dank der elektrischen Unterstützung nicht so leicht ins Schwitzen. So sinkt die Gefahr, sich zu erkälten. Doch auch beim eBiken sind atmungsaktive Jacken hilfreich, die die Wärme des Körpers einschließen, aber Luft durchlassen und sie bieten einen gewissen Komfort. Auf dem Fahrrad werden die Finger besonders schnell kalt, daher sind Handschuhe unverzichtbar. Dünne Stirnbänder und Mützen halten warm und passen unter den Helm, auf den man auch im Winter auf keinen Fall verzichten sollte. In der dunklen Jahreszeit ist es außerdem besonders wichtig, von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen zu werden. Dafür bieten sich helle Kleidungsstücke mit Reflektoren an.eBike im Winter
  5. Das eBike richtig unterstellen
    eBikes können sowohl drinnen als auch draußen überwintern, solange sie vor Schnee und Regen geschützt stehen. Optimal eignen sich Garage oder Keller. Wer sein Pedelec unter dem Carport oder im unbeheizten Schuppen lagert, sollte jedoch den Akku entfernen und ihn bei Raumtemperatur lagern. Akkus von eBikes, die den ganzen Winter Pause haben, sollten ebenfalls entnommen und mit etwa 30 bis 60 Prozent Ladekapazität an einem trockenen, nicht allzu kalten Ort gelagert werden. Im Gegensatz zu einigen anderen Akkus müssen die Bosch PowerPacks in der Ruhephase nicht nachgeladen werden – unabhängig davon, wie lange das eBike nicht genutzt wird.

Mehr auch direkt bei www.bosch-ebike.de.

Quelle: PM Bosch
Bilder: Bosch