Darauf sollte man beim Transport von E-Bikes achten!
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In den wärmeren Jahreszeiten zählt eine Radtour zu den beliebtesten Familienausflügen. Wenn die Kinder erst einmal Radfahren gelernt haben, bekommt man sie meist nicht mehr so schnell aus dem Sattel und was würde sich dann besser anbieten, als gemeinsam mit ihnen eine kleine Tour an der frischen Luft zu unternehmen

Damit es ein echter Familienausflug wird, bei dem auch die rüstigen Großeltern mit von der Partie sein können, sind E-Bikes eine hervorragende Lösung. Mit der energetischen Fahrweise der Kids und Jugendlichen mithalten zu können ist aber auch für die Eltern nicht immer leicht, weshalb die Anschaffung eines E-Bikes generell keine schlechte Idee ist. Was man beim Transport von Pedelecs & E-Bikes beachten muss, erfährt man in diesem Artikel.

Bild: www.flyer-bikes.com | pd-f

Wie unterscheidet sich der Transport von E-Bikes vom normalen Fahrradtransport?

Im ersten Moment ist einem vielleicht gar nicht bewusst, dass sich der Transport von E-Bikes vom Transport eines Standard-Fahrrades unterscheidet. Tatsächlich gibt es aber ein paar gar nicht so unwesentliche Unterschiede.

  1. E-Bikes wiegen mehr
    Der wohl größte Unterschied zwischen E-Bikes und herkömmlichen Fahrrädern ist das Gewicht. E-Bikes und Pedelecs wiegen meist zwischen 20 kg und 30 kg und liegen damit in der Regel rund 6 kg über dem Gewicht eines normalen Fahrrades. Durch ihr zusätzliches Gewicht kann man E-Bikes auch nicht so leicht hochheben.
  2. E-Bikes haben oft andere Maße
    Nicht nur auf das zusätzliche Gewicht von E-Bikes muss man acht geben, sondern auch auf die größeren Maße. Viele E-Bikes haben nämlich einen etwas breiteren Rahmen als ein Standard- Fahrrad, was beim Transport unbedingt berücksichtigt werden muss.
  3. Die elektronischen Komponenten müssen geschützt werden
    Beim Transport von E-Bikes, vor allem mit dem Auto, sollte man auch daran denken, die elektronischen Komponenten zu schützen. Auf jeden Fall nimmt man den Akku während des Transports ab.
  4. E-Bikes haben einen höheren Wert
    Der Preis von Pedelecs und E-Bikes ist im Vergleich zu den meisten Standard-Rädern doch um einiges höher. Ein neues E-Bike kostet im Schnitt zwischen 2500 und 3500 Euro, weshalb man besonders gut darauf aufpassen sollte. Wenn man nicht so tief in die Tasche greifen und trotzdem nicht auf den Komfort eines E-Bikes verzichten möchte, sind gebrauchte E-Bikes eine perfekte Alternative.

E-Bike-Transport mit dem Auto

Wenn ein Radurlaub auf dem Plan steht oder ihr nicht von zuhause startet, ist das bequemste Transportmittel für die E-Bikes natürlich das Auto. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man seine E-Bikes mit dem Auto transportieren kann.

Herkömmlicher Fahrradträger

Ein herkömmlicher Fahrradträger eignet sich prinzipiell schon für den Transport von E-Bikes, allerdings nur, wenn die maximale Stützlast nicht überschritten wird. Wenn man also mehrere E- Bikes transportieren möchte, ist ein spezieller E-Bike-Träger von Vorteil.

Spezieller E-Bike-Kupplungsträger

Im Idealfall verfügt das Auto über eine Anhängerkupplung, auf der man einen Fahrrad- Kupplungsträger befestigen kann, der speziell für die schwereren E-Bikes ausgelegt ist. Am besten lässt sich der Träger mitsamt den Rädern abklappen, damit man ganz leicht den Kofferraum öffnen kann. Eine Auffahrrampe bietet eine zusätzliche Hilfe beim Anbringen von schweren Rädern.

Bild: Screenshot Video Uebler

Im Inneren des Autos

Natürlich kann man die E-Bikes und Fahrräder auch im Kofferraum seines Wagens verstauen, dafür sollte man aber mindestens einen Mittelklasse-Kombi zur Verfügung haben, besser noch einen Van oder SUV und die Räder mit Spanngurten befestigen.

Dachträger

Dachträger eignen sich weniger gut für den Transport von E-Bikes, und das liegt wieder am Gewicht. Das Aufladen der schweren E-Bikes aufs Dach deines Wagens möchte man sich sicher ersparen. Außerdem muss man dabei auch die höchstzulässige Dachlast im Auge behalten.

Welche gesetzlichen Regelungen gibt es für den Heckträger?

  • Der Fahrradträger muss mit einem amtlichen Kennzeichen ausgestattet sein.
  • Die Rück- und Bremslichter am Fahrradträger müssen funktionieren.
  • Die Fahrräder dürfen auf jeder Seite des Autos maximal 20 cm überstehen.

Was macht man bei Regen?

Wenn man die E-Bikes außen am Auto anbringt, sind sie natürlich nicht vor Regen und Wind geschützt. Daher sollte man den Akku, die Steuerungseinheit und alle lockeren Teile abnehmen und im Auto transportieren. Zusätzlich sollte man darauf achten, den Motor und den Akkusteckplatz mit einem Regenschutz abzudecken.

E-Bike-Transport mit dem Zug

In Zügen können Pedelecs (bis 25 km/h) ganz unkompliziert mitgeführt werden, vorausgesetzt es gibt ein Fahrradabteil. Das Einzige, was man dafür braucht, ist ein Fahrradticket und eventuell eine Platzreservierung. Das Ein- und Aussteigen kann für den Nutzer und eventuelle Kinder vielleicht ein bisschen stressig werden, weshalb man dafür unbedingt genug Zeit einplanen sollte.

Bild: Diamant

Da die meisten Kinder aber gerne mit dem Zug fahren, kann es auch eine schöne Abwechslung sein. Gemeinsame Spiele oder ein paar Snacks machen die Fahrt gleich noch angenehmer. In vielen Zügen gibt es mittlerweile außerdem einen eigenen Familienwaggon mit Kinderecke und Fernseher. Ein weiteres Plus nebenbei: Zugfahren ist umweltfreundlicher.

Sind E-Bikes für Kinder geeignet?

Generell sollten Kinder und Jugendliche wohl eher zum Sporteln mit Standard-Fahrrädern animiert werden. Dennoch kann in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei einer Radtour in den Bergen, ein E-Bike auch für Kinder und Jugendliche hilfreich sein, um Protesten wie: „Das ist ja viel zu steil“ entgegenzuwirken. E-Bikes unter einer maximalen Motorunterstützung von 25 km/h (Pedelecs) werden von Seiten des Gesetzgebers wie normale Fahrräder angesehen.

Orbea eMX 24 2019

Bild: Orbea

Das heißt, dass Kinder über 12 Jahren damit uneingeschränkt fahren dürfen und Kinder unter 12 Jahren unter Aufsicht einer Person über 16 Jahre. Grundsätzlich musst man selbst entscheiden, ob man sein Kind auf ein E-Bike lässt. Ein Mindestalter von 10 Jahren für Ausfahrten unter Aufsicht ist aber sicher ein guter Richtwert. An dieser Stelle bleibt uns nur mehr, unseren Lesern viel Spaß beim elektro-unterstützten Radeln zu wünschen!

Dies ist ein Gastbeitrag von Greenstorm.eu, einem österreichisches Unternehmen, welches mit einem einzigartigen Geschäftsmodell aufwartet und gebrauchte E-Bikes gegen ungebuchte Zimmer an Hoteliers EU-weit vermittelt.

Quelle: PM Greenstorm
Bilder: s. Kennz.