Die Auswirkungen des Rückgangs des Fahrradbooms während der Corona-Zeit machen sich auch in Bezug auf den Umsatz deutlich bemerkbar
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Die deutsche Outdoor-Marke Vaude, mit Hauptsitz in Tettnang im Bodenseekreis, reagiert auf aktuelle Herausforderungen im Markt und hat für einen Teil ihrer Belegschaft Kurzarbeit beantragt. Dieser Schritt betrifft laut Berichten des SWR rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Produktion tätig sind. Die Entscheidung, Kurzarbeit einzuführen, kommt vor dem Hintergrund eines spürbaren Abschwungs im Radsektor, einem der Kernbereiche von Vaude.

Laut Angaben einer Unternehmenssprecherin läuft das Geschäft im Radsektor derzeit nicht so robust wie in den Vorjahren. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu dem Boom, den der Fahrradmarkt während der Corona-Pandemie erlebte. Bei den betroffenen Mitarbeitenden wird die Arbeitszeit um 20 Prozent reduziert, wobei der Lohnausgleich vollständig gewährleistet ist. Der Kurzarbeitsantrag erstreckt sich vorerst über einen Zeitraum von drei Monaten.

Vaude, bekannt für hochwertige Outdoor-Ausrüstung, darunter auch eine breite Palette von Fahrradprodukten wie Radtaschen, beschäftigt insgesamt 650 Mitarbeitende. Der Fahrradbereich trägt maßgeblich zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei, wobei dieser in jüngster Zeit einen spürbaren Rückgang verzeichnet.

Die Entscheidung für Kurzarbeit und die mögliche Gefahr eines Arbeitsplatzabbaus reflektieren die aktuellen Herausforderungen, denen Unternehmen in der Outdoor-Branche gegenüberstehen. Der Fahrradtrend, der während der Pandemie einen Höhepunkt erreichte, scheint sich nun zu stabilisieren, was eine Anpassung der Geschäftsstrategien erfordert. Vaude beobachtet diese Entwicklungen genau, während das Unternehmen weiterhin sein Engagement für Qualität und Nachhaltigkeit in der Outdoor-Industrie aufrechterhält.

Mit Material des SWR und des Südkurier.