Die 20. Internationale Spezialradmesse am 25. und 26. April 2015 ist vorbei und die Weltmesse bestätigt ihren Ruf als internationale Plattform, wobei sie rund 10.000 Besucher aus über 20 Ländern nach Germersheim kommen ließ.
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Ein gnädiger Wettergott bescherte der 20. Internationalen Spezialradmesse in Germersheim ideales Fahrradwetter – nicht zu warm, nicht zu kühl und fast durchweg trocken: Die entspannte Stimmung spiegelte sich auf den Gesichtern der rund 10.000 Besucher; auch die 120 Aussteller aus weltweit 17 Ländern signalisierten zu Messeschluss gute Laune und gute Geschäfte.

Eine Jubiläumsveranstaltung, wie man sie sich als Veranstalter nur wünschen kann“, bestätigte Spezi-Chef Hardy Siebecke, der die gelöste und anregende Stimmung auf dem Messegelände genoss.

Auffallend war, dass viele treue Spezi-Besucher zur Jubiläumsveranstaltung ihre eigenen Oldtimer wieder flott gemacht hatten. Rund ums Freigelände war so manche Liegerad-Rarität zu entdecken, mit denen Fans zum Teil von weit her angereist waren.

Bei den offiziellen Exponaten konnten vor allem Transporträder in zahlreichen Varianten beim Publikum punkten. Eine flexible Ladefläche, die man wegklappen kann, wenn man sie nicht braucht, zeichnet das Model Pickup von Patria aus.

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Im geräumigen Transportkasten des Cargo-Rades von Flevobike kann man enorm viel verstauen. Und: Der universell einsetzbare Hinterher-Fahrradanhänger ist für Boote, Fahrräder, Campingtische oder sonstige sperrige Fracht wie etwa Baumstämme einsetzbar.
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Doch auch bei den vollverkleideten Velomobilen tut sich 2015 einiges: Aus Frankreich stammten gleich zwei Hingucker – von Cycle Fenioux ein windschnittiger Sportflitzer sowie ein umweltfreundlich mit Bambus verkleidetes, superleichtes Modell von Mosquito. Ein ungarischer Aussteller hatte mit Pano Solar eine Velomobil-Version am Start, die Rückenwind aus ihrem Solarzellendach bezieht.

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Traditionelle Liegedreiräder rüsten zur Spezi 2015 ebenfalls nochmal auf, vor allem in Sachen Komfort: Ein sogenanntes SUV-Trike zeigte HP Velotechnik. Die Sitzhöhe auf dem Sesseldreirad beträgt 57 cm: ein großer Vorteil im Straßenverkehr und beim Ein- und Aussteigen.

Hersteller Hase Bikes hat sein Kult-Trike Kettwiesel mit einer Hinterradfederung ausgestattet. Die Hinterradschwingen werden von Luftdruckfederbeinen abgestützt, die individuell auf Fahrergewicht und Zuladung einstellbar sind. Ergebnis: Komfort aus satten 80 Millimetern Federweg.

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Der weltweit einmalige Branchentreff zeigte zwei Tage lang in drei Hallen und auf einem großen Freigelände, was in der Spezialrad-Welt Rang und Namen hat: motorisierte und unmotorisierte Liegeräder, Dreiräder, Velomobile, Lastenräder, Falträder, Tandems, Pedelecs, Reha-Mobile und viel praktisches Zubehör.

Die insgesamt drei Probeparcours mit rund 200 Fahrradmodellen zum Ausprobieren waren auch in diesem Jahr wieder für tausende Menschen ein Grund, selbst aktiv zu werden. Besonders der separate Pedelec-Parcours war gefragt.

Im Rahmenprogramm waren spannende Reisereportagen, Diashows und Vorträge rund ums Spezialrad geboten. Das 3. Cargo-Rennen am Messesamstag verlangte von den Teilnehmern, dass sie möglichst flott einen Umzug mit Matratze, Tisch, Kisten und Fernseher bewältigten, was von den Zuschauern mit viel Beifall honoriert wurde.

Und weil nach der Spezi bekanntlich vor der Spezi ist: Am 23. und 24. April 2016 werden sich zum 21. Mal die Tore der Internationalen Spezialradmesse öffnen.

Alle Infos über die soeben vergangene und die kommende Spezialradmesse finden Sie unter www.spezialradmesse.de.

Quelle & Text: PM Spezialradmesse