Das neue Modell ist ein moderner Vertreter des klassischen Modelltyps „Long John“
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Cargobikes sind in aller Munde. „Last mile delivery“, so der Fachterminus für die Zustellung von Waren auf dem letzten Kilometer – hier sind Lastenräder in punkto Flexibilität, Kosten und Umweltfreundlichkeit unschlagbar. Auch Handwerker oder Familien schätzen die praktischen Cargobikes als Autoersatz.

Einen Rundum-Sorglos-Vertreter dieser Gattung präsentiert im kommenden Modelljahr der deutsche Premiumhersteller e-bike manufaktur: es handelt sich um den E-unterstützten Frontloader mit der klingenden Bezeichnung „FR8“. Und wie es sich für einen Produzenten dieses Niveaus gehört, besticht das Rad durch einige technische Besonderheiten. Das fängt beim Antrieb an und geht bis zur Online-Vernetzung des Rades.

Der Kategorie nach ist das „FR8“ ein moderner Vertreter des klassischen Modelltyps „Long John“: großer Transportbehälter bzw. geräumige Kinderstube vorne, komfortabler Tiefeinstieg und relativ langer Radstand. Über eine Gelenkstange wird das 20-Zoll-Vorderrad angesteuert, im Heck sitzt ein stabiles 26-Zoll-Laufrad. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man hier allerdings keine Schaltkomponenten – wie geht das denn nun?

Innovativer Continental Revolution-Antrieb

Kurz: der Motor macht’s möglich. Es handelt sich um den Continental Revolution-Motor, der mit einem 48V-Bordnetz arbeitet. Die nahtlose 2-in-1- Fusion aus Motor und Planetengetriebe schaltet stufenlos und vollautomatisch (mit 380% Entfaltung) und treibt das Lastenrad bis 25 km/h an. Die Kraftübertragung ans Hinterrad erfolgt über einen Gates-Riemen.

Mit dieser ausgesprochen benutzerfreundlichen und wartungsarmen Kombination ist sorgloses Radeln möglich – gerade beim häufigen Stopp & Go in der Stadt und noch dazu mit viel Zuladung. Die Automatik aus dem PKW lässt grüßen. Die komfortablen Fahreigenschaften dürften vielen Nutzern entgegenkommen – erfordert ein Lastenrad doch eine ganz besondere Aufmerksamkeit im Verkehr. Gebremst wird standesgemäß und sicher mit der hydraulischen Shimano Deore, versteht sich.

Der doppelte Akku im Rahmen

Dann sei noch die beeindruckende Akkuleistung von bis zu 1.200 Wh erwähnt: ein oder wahlweise zwei Akkus mit je 600 Wh sitzen gut zugänglich und geschützt links und rechts im Rahmen und sorgen für einen tiefen Schwerpunkt und aufgeräumte Optik. Damit sind große Reichweiten möglich. Zum Laden können die integrierten Batterien ganz einfach seitlich entnommen werden.

Die geräumige Ladefläche des FR8 ist 60 cm lang und mit umfangreichem Zubehör bestückbar. So ist z.B. eine Cargobox sowie eine Aufnahme für Kindersitze aus wetterfesten Birkenholz erhältlich, die jeweils platzsparend zerlegt und flach verstaut werden können.

Auf Wunsch volle Vernetzung

Wie alle Modelle der e-bike manufaktur kann auch das FR8 per Smartphone und die hauseigene My Bike-App angesteuert werden. So ist neben weiteren Zusatzservices und -funktionen z.B. die Registrierung des Rades möglich. Zudem ist das FR8 in der Connect-Version „ready for connectivity“: auf Wunsch wird es mit einem fest verbauten GPS-Tracker ausgeliefert.

Ebenfalls über die My Bike-App lässt sich das Rad so jederzeit lokalisieren. Damit ist es das erste voll vernetzte Cargobike. In Punkto Diebstahlschutz und Sicherheit ist das bei einem Cargobike dieser Preisklasse ein wichtiger Gesichtspunkt.

Das FR8 wird ab Frühjahr 2019 erhältlich sein, der Basispreis (mit einem Akku) liegt voraussichtlich bei 5.999,90 Euro. Man kann die Cargobikes auf der Eurobike 2018 (08.- 10.07.2018): Halle B2-200, Testgelände FG-O/300 bestaunen.

Mehr unter: www.cycle-union.de