Mit einer eigenen Fabrik kann das anhaltende Wachstum auf ein starkes Grundgerüst gestellt werden
3 min Lesezeit

In seiner eigenen Fabrik stellt COMODULE ab sofort seine IoT-Module her, die in zahlreichen eScootern und E-Bikes ihre Anwendung finden. Die Nachfrage ist groß, wie das Unternehmen mitteilt. Anders als viele Mitbewerber hat COMODULE nicht auf China als Ort für seine Fabrik gesetzt, sondern ist vor Ort in Estland geblieben.

COMODULE Fabrik

COMODULE Fabrik nahe dem Hauptquartier platziert

Direkt neben der Firmenzentrale in Tallinn hat man den ersten eigenen Produktionsstandort hochgezogen, was einen großen Meilenstein in der Geschichte des noch jungen Unternehmens darstellt. Diese Entwicklung aber scheint schon von langer Hand geplant, wie Co-Gründer und CEO Kristjan Maruste auf Nachfrage mitteilt:

Um ehrlich zu sein, habe ich seit meiner Kindheit davon geträumt, eine eigene Fabrik zu haben. Die Idee der COMODULE-Fabrik entstand Ende 2018, als die Nachfrage nach IoT-Hardware exponentiell wuchs. Neben der Fähigkeit, mehr Einheiten zu produzieren, hilft uns die eigene Fabrik, den gesamten Produktionszyklus zu erlernen und zu kontrollieren. So können wir uns an Kundenwünsche anpassen und schnellere Produktänderungen vornehmen.Kristjan Maruste

Kristjan Maruste, COMODULE CEO

Mit einer großen Party hat man vor wenigen Tagen die Eröffnung der Fabrik gefeiert, in welcher man nun die aktuell vom Markt geforderten 13.000 Einheiten pro Monat fertigen kann. Die Kapazität der Fabrik ist auf die Fertigung von 20.000 Telematik-Modulen pro Monat ausgelegt, so dass hier noch genügend Raum für weiteres Wachstum gegeben zu sein scheint.

In weniger als einem Jahr wurde die Fabrik samt Produktionslinie gebaut und befähigt das Unternehmen nun, deutlich flexibler und schneller auf Kundenwünsche reagieren zu können. Außerdem birgt die Nutzung der eigenen Fabrik sehr große Vorteile hinsichtlich der benötigten Zeit bis zur Markteinführung und der Produkt- und Service-Qualität. Darauf kommt es aber besonders bei Herstellern und Flottenbetriebern im IoT-Segment an.

Auch konnte man die komplette Produktentwicklungskette in House behalten, was für COMODULE einen besonders großen Stellenwert hat, um sich gegenüber Konkurrenten abzugrenzen. So stellt das Unternehmen seinen Kunden in voller Verantwortung eine verlässliche, sichere und zukunftssichere Daten-Kommunikation vom Fahrzeug zum Rest der Welt zur Verfügung.

Fakten über COMODULE

  • Weltweit über 150 000 Elektroleichtfahrzeuge verbunden.
  • Über 100 000 Sharing Kick-Scooter, das sind 15-20% aller Sharing Kick-Scooter der Welt.
  • Unterstützung bei der Einführung von Mikromobilitätsflotten in über 60 Städten weltweit.
  • In den letzten 2 Jahren ist das Unternehmen von 18 auf 60 Teammitglieder angewachsen.
  • Ermöglicht über 5,2 Millionen Kilometer saubere Mobilität, was 104 Mal auf der Welt entspricht.
  • Eines der wenigen IoT- und Konnektivitätsunternehmen, das seine eigene Produktion in Europa und in der gleichen Stadt wie sein Hauptsitz hat.

Warum man nicht (wie die meisten) in China produziert? Estland hat eine lange Tradition in der Herstellung von Elektronikbauteilen, wie COMODULE mitteilt und es wäre ein Mythos, dass jeder diese Komponenten in Fernost herstellen lassen müsse. In Estland würden sehr gute Bedingungen für die Produktion der Komponenten vorherrschen und auch die Nähe zum Hauptquartier wäre von sehr großem Vorteil. Zu guter Letzt sind auch viele Kunden aufgrund der politischen Lage froh, wenn ein Lieferant komplett in Europa produziert.

In Zukunft soll die Produktion im ersten Schritt auf 20.000 Einheiten ausgeweitet werden, bevor man dann die 30.000er Marke ins Visier nimmt. Zudem plant das Unternehmen, in Zukunft auch eigene LEVs zu produzieren, darunter vielleicht auch E-Bikes?

Mehr unter www.comodule.com.

Quelle: PM COMODULE
Bilder: COMODULE