Der Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing beruft Beirat für Radverkehr
2 min Lesezeit

Der neu berufene Beirat Radverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) begleitet die Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplan 3.0 (NRVP). Der Beirat ist mit Expert*innen der Länder und Kommuneren, aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft besetzt. Er berät die zuständigen Abteilungen des Ministeriums sowie Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf dem Weg, Deutschland zum Fahrradland zu machen. Die Fahrradwirtschaft ist im Beirat unter anderem vertreten durch Elena Laidler-Zettelmeyer von Zukunft Fahrrad sowie Burkhard Stork vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV).

Die konstituierende Sitzung des Beirats Radverkehr fand am 25. August 2022 in Berlin statt.

Elena Laidler-Zettelmeyer, Leitung strategische Kooperationen bei Zukunft Fahrrad: „Eine bessere Radinfrastruktur, eine reibungslose Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln oder urbaner Wirtschaftsverkehr mit Cargobikes sind zentrale Stellschrauben, um auf dem Weg zum Fahrradland voranzukommen. Damit die im NRVP gesteckten Ziele erreicht werden können, ist die Fahrradwirtschaft unverzichtbar. Sie bietet die passenden Produkte und Dienstleistungen für mehr nachhaltige Mobilität, die Energie spart, das Klima schützt und für mehr Sicherheit sorgt. Dass die Bundesregierung im NRVP Fahrradförderung auch als Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in den Blick nimmt, ist sehr zu begrüßen. Ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch im Beirat, um den Radverkehr in Deutschland zu stärken.“

Burkhard Stork, Geschäftsführer / CEO ZIV; Bild: ZIV

Burkhard Stork, Geschäftsführer ZIV: „Der NRVP ist sehr ambitioniert. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, braucht es jetzt den politischen Willen der gesamten Bundesregierung, der Bundesländer und der Kommunen. Das Bundesverkehrsministerium setzt mit dem Beirat Radverkehr ein wichtiges Zeichen. Denn jetzt muss die Umsetzung in Gang kommen: nicht nur bei der Finanzierung, sondern auch bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Dass politischer Wille und Veränderungsbereitschaft kein Selbstläufer sind, zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre. Die Fahrradwirtschaft wird weiter Druck machen, damit der Umbau zum Fahrradland Deutschland endlich in der Fläche ankommt. Deswegen freue ich mich auf die Mitarbeit im Beirat.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonte bei der Berufung des Beirats gegenüber den Vertreter:innen der Branchenverbände die Bedeutung der Fahrradwirtschaft für die Umsetzung des NRVP. Gleichzeitig hob er die Innovationskraft der Branche hervor, von der er sich bei der Eurobike im Juli ein persönliches Bild machen konnte.

Hintergrund: Der NRVP ist das von der Bundesregierung im vergangenen Jahr verabschiedete Programm zur Radverkehrsförderung auf Bundesebene. Auf 80 Seiten in fünf Kapiteln finden sich Ziele und Maßnahmen für den Ausbau des Radverkehrs. Dabei ist der „Fahrradstandort Deutschland“ als Wirtschaftsstandort der Fahrradbranche und die weitgehende Umstellung von Logistikverkehren auf den Radverkehr ausdrücklich als Ziel benannt. Nach 2001 und 2012 ist der 2021 verabschiedete Plan der dritte seiner Art.

Mehr dazu auf der Webseite des BMDV.

Quelle: PM BVZF
Bilder: s. Kennz.