Trotz Lieferengpässen und verzögerter Produkteinführungen ging es aufwärts!
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Der Bocholter Fahrradhersteller Rose Bikes schließt mit einem Gesamtumsatz von 148,7 Millionen Euro das vergangene Geschäftsjahr mit einem Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab – und das trotz fehlender Komponenten und nicht durchführbarer Produkteinführungen. Für das laufende Geschäftsjahr (1. November 2021 bis 31. Oktober 2022) peilt das Unternehmen einen Umsatz von 190 Millionen EUR an und wird weiter in Mitarbeiter:innen, Produktentwicklung, Tech, Marketing und Expansion investieren.

Produktion; Bild: Rose Bikes

“Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, die nötig und möglich waren, um weiter zu wachsen und so der immens steigenden Nachfrage nachzukommen”, kommentiert Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführung Rose Bikes das schwierige, vergangene Geschäftsjahr.

Herausforderungen, die es dabei zu bewältigen galt, waren für den Bocholter Fahrradhersteller und Omnichannel-Händler vor allem der anhaltende Biketrend mit der damit verbundenen hohen Nachfrage, pandemiebedingte Einschränkungen für Einzelhandel und Produktion sowie – in der gesamten Branche und selbst branchenübergreifend – Lieferengpässe bei nahezu allen zu verbauenden Komponenten.

Bild: Rose Bikes

Ziele und Ausblick

Für 2022 strebt der Bikehersteller weiteres Wachstum an: 190 Millionen EUR stehen im Plan. “Dieses Jahr sind wir noch besser vorbereitet, haben in den Warenbestand investiert, um die Verfügbarkeit für die Produktion sicherzustellen, und sind immer präsenter im stationären Handel. Das wird ein richtiges Bike-Jahr und unsere Kunden können sich auf viele spannende Neuheiten freuen!”, so der Geschäftsführer.

Nachhaltigkeit

Der “Green Codex” von Rose Bikes sieht die Klimaneutralität bis 2025 vor und strebt an, Deutschland zum Fahrradpendlerland und das Bike zum Top-1-Fortbewegungsmittel in der Nahmobilität zu machen – kurzum: Rose treibt die Mobilitätswende voran. Zur Forcierung dieses Ziels und für mehr Transparenz im Umbau-Prozess wurden zu Beginn des Kalenderjahrs zwei neue CSR-Manager eingestellt und auch die Geschäftsführung engagiert sich persönlich in diversen Gremien und Netzwerken. Konkrete Maßnahmen im Unternehmen sind die Umstellung auf nachhaltigere Verpackungen, sowie das Vorhaben, den gesamten Supply Chain Prozess zu verbessern und sich dadurch unabhängig von asiatischen Lieferanten zu machen. Außerdem wird mehr Zeit in Forschung und Entwicklung investiert, sodass der Weg geebnet wird, in Zukunft zunehmend innerhalb Europas und mit nachhaltigeren Wertstoffen arbeiten zu können.

Store- und Serviceexpansion

2022 steht im Zeichen des Flächennetzes-Ausbaus, der Store- und Serviceexpansion.

“Wir werden stationär weiter expandieren. Wir investieren hier massiv, um mit unserem Werkstattservice die Nahmobilität für unsere Kunden sicher zu stellen“, erklärt Retail-Chef Tim Böker.

Mit der Eröffnung eigener Stores will man die Metropolregionen Deutschlands erschließen, so steht in Kürze das Grand Opening in Köln an. Darüber hinaus werden die Partnerschaften mit bestehenden Kooperationsflächen weiter ausgebaut und neue Partner stehen auf dem Plan, wie z. B. eine Kooperation mit Intersport. In den Stores und auf den Flächen steht die Optimierung des Einkaufserlebnisses und die Implementierung digitaler Services auf der Agenda, z. B. die digitale Produktinszenierung und die 3D Körpervermessung.

ROSE Telefonservice

ROSE Telefonservice; Bild: Rose Bikes

(E)-Bike-Innovation

2022 wird für Rose das Jahr der Elektrifizierung und Innovation mit der Einführung der E-Bike Serie ROSE+.

“Geplant sind sieben neue Bike-Plattformen, vier davon elektrisiert, quer durch alle Kategorien”, verspricht Anatol Sostmann, Director Product & Brand. “Und es kommt noch besser, denn wir werden rund 40 Prozent mehr Bikes verfügbar haben als im letzten Jahr. Damit haben unsere Kunden eine größere Auswahl in besserer Stückzahl – die Bike-Saison kann also kommen.”

Die E-Bike-Sparte soll auf rund auf ein Viertel des Bike-Umsatzes ausgebaut werden.

Marketing & Sponsoring

Die Marschroute steht fest – Rose Bikes will die bekannteste Fahrradmarke im Lifestylesegment werden. Dazu investiert das Unternehmen in digitales Marketing und Storytelling und geht dabei innovative Wege: von der Content-Kreation rund um das Produkterlebnis (Tutorials, Videosessions, etc.) über smarte Benutzerführung durch gezielte Kuratierung rund ums Bike bis hin zur weiteren Beschleunigung der Kundenprozesse rund um die Customer Journey.

Auch stellt sich Rose in diesem Jahr mit neuen Partner-Unternehmen, InfluencerInnen und branchenfremden AthletInnen im Lifestyle-Segment breiter auf und setzt zusätzlich einen klaren Schwerpunkt auf den Support weiblicher Radsport-Teams und SportlerInnen.

Weitere Informationen unter: www.rosebikes.de.

Quelle: PM Rose Bikes
Bilder: Rose Bikes