Pedelecfahren soll noch populärer werden. Die Projektgruppe der Hochschule Ravensburg "e2rad" plant eine Alpenüberquerung per Pedelec.
2 min Lesezeit

Mit der Generationentour transalp plant die Projektgruppe der dualen Hochschule Ravensburg “e2rad” eine Alpenüberquerung per Pedelec.

Schon seit zwei Jahren versuchen Studenten mittels dem “e2rad”-Projekt das Fahren mit dem Elektro-Fahrrad populärer zu machen. Und dafür gibt es genügend Reserven in Deutschland.

Immerhin sind ca. 600 000 Pedelecs und E-Bikes schon in Deutschland unterwegs. Oft wird das Auto oft für bestimmte Strecken und Aufgaben durch das Fahrrad ersetzt.

Genau hier wollen die Studierenden ansetzen und legen ihr Augenmerk auf die Berufspendler.

Pedelec-Radtour vom Bodensee bis nach Venedig

Als eine weitere Aktion, die Aufsehen erregen und zum Umdenken anstoßen soll, ist eine Überquerung der Alpen mit einer Gruppe von Fahrrädern mit und ohne Elektro-Motor geplant.

Die Radler sollen dabei aus unterschiedlichen Altersschichten kommen und zeigen, dass weniger und mehr sportliche gleichwohl welchen Alters gemeinsam unterwegs sein können.

Eben durch das Pedelec werden Leistungsunterschiede wettgemacht und solch ein Unterfangen erst ermöglicht. Die Mitradler, welche derzeit für das Projekt gesucht werden, ergänzen die sportbegeisterten “Häfler”.

Technisch und logistisch verlangt die geplante Tour Einiges an Können, denn es wird Strom für ca. 140 Tageskilometer und für die Überquerung der beiden Pässe Reschen und Ferner benötigt. Über den Ausgang dieser Tour werden wir dann hier erneut berichten.

Vergangene “Deutschlandtour”-Aktion soll übertroffen werden

Mit der Pedelec-Tour ,,Flensburg – Friedrichshafen mit dem Elektrofahrrad” wurden damals 1250 Kilometer in acht Etappen zurückgelegt.

Dabei bewiesen die Radler, daß auf Spaß und sportlichen Ehrgeiz beim Fahren mit dem Pedelec nicht verzichtet werden muß. Auch hier war die logistische Leistung war eine der größten Herausforderungen, schließlich mußte pro Tag und Rad mit drei Akkus gerechnet werden.

Viele der Batterien hielten aber länger als gedacht. Manch einer fand durch die Tour wieder den Spaß am Fahrradfahren wieder.

Berufspendler sollen zum Umstieg bewegt werden

In der grossen Masse an Berufspendlern sehen die Studenten hohes Potential zum Umstieg vom Auto auf das Pedelec. Wie hoch das Interesse der Pendler an einem solchen Wechsel ist, wird derzeit von den Studierenden in einer Umfrage erhoben.

Die Bereitschaft überhaupt umzusteigen wird darin abgefragt, genauso die Weite des Arbeitsweges und die Bedingungen, die eintreten müssen, um einen Umstieg zu rechtfertigen. Gleichwohl setzen die Studenten auf Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen und Beschäftigten.

Dabei werden die Vorteile des Fahrens mit dem Pedelec hervorgehoben und die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Firmen, etwa durch Ladestationen, erläutert.

Chance für den Tourismus

Auch für den örtlichen Tourismus ergibt sich eine neue Möglichkeit. Mit optimierten Radwegen und ausgearbeiteten Touren mit bestenfalls genügend kostenlosen Ladestationen können neue Besucher und Gäste in die Gegend geholt werden.

In Friedrichshafen etwa sollen bald Stadttouren mit der Elektro-Rikscha angeboten werden.

Bild: e2rad