Mit dem MENTORbike hat das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken ein Fahrrad mit einem Mobiltelefon verbunden.
1 min Lesezeit

Das MENTORbike kann über das Smartphone mit dem Fahrer kommunizieren und so das Ausdauertraining effizienter gestalten.

Ein Pedelec in Kombination mit einem modernen Smartphone, das mittels Sensoren den Körperzustand des Fahrers misst und dabei mit einer intelligenten Diensteplattform im Internet verknüpft ist.

So kann die körperliche Aktivität des Fahrers direkt überwacht und gesteuert werden. Als Folge daraus kann das System ein spezielles Radfahrtraining generieren, welches sich direkt an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers anpasst.

Als Beispiel kann das MENTORbike, wenn es bemerkt, dass der Fahrer sich nicht in seinem optimalen Trainingsbereich bewegt, die Motorleistung steigern oder die Tretlast erhöhen, solange bis sich die vitalen Werte im besten Bereich befinden.

Es ist aber nicht nur ein Einzeltraining möglich. Auch Gruppentraining bzw. Gruppenradfahren wird unterstützt, genau wenn Radfahrer mit unterschiedlichen Fitnessleveln zusammen fahren.

So gestattet es die individuelle Steuerung von MENTORbike, dass die Großmutter mit dem Enkel Radfahren kann, ohne dass sie sich überanstrengt.

MENTORbike – Anfang einer neuen Technologiegeneration im Gesundheitssektor

Die aktuellen Anwendungen für Smartphones werden bestenfalls als Dokumentations- oder Informationsquelle genutzt. Im nächsten Schritt sollen diese Anwendungen neuer Generation mit der realen Umwelt vernetzt sein und aktiv Steuerungs- oder Regelungsaufgaben übernehmen können.

Es werden vielfältige Möglichkeiten eröffnet, wenn die Medizin-, Informations- und Kommunikationstechnik mit der Technik der neuen Elektromobilität kombiniert wird. Daraus entstehen große Vorteile für die gesundheitliche Prävention und Rehabilitation.

Und es ist nicht allzuferne Zukuntsmusik. Schon in zwei Jahren soll das MENTORbike auf die Strassen kommen. Um das zu realisieren, arbeitet das DFKI mit der Benchmark Drives GmbH & Co. KG zusammen.

Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit der Deutschen Sporthochschule in Köln. Außerdem wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.