Aus Kroatien kommt das Greyp G-12 E-Bike mit genügend Power für jegliche Aktivitäten.
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Mit dem Greyp G-12 E-Bike gibt es ein neues Elektrobike aus Kroatien, welches sowohl konventionell wie ein Fahrrad oder im Pedelec-Modus, als auch als rein elektrisch angetriebenes Motorrad gefahren werden kann.

Es wurde gestern in London der Öffentlichkeit vorgestellt.

Schon im Oktober sollen erste Beta-Tester das E-Bike vor der offiziellen Einführung bekommen, wobei man sich noch diverse Rückmeldungen erhofft, welche dann als Verbesserungen in die Serie mit einfließen können.

Im Frühjahr 2014 sollen dann die ersten Kundenmodelle ausgeliefert werden und zwar zu einem veranschlagten Preis von derzeit 6.000 Euro. Was bekommt man dafür?

Greyp G-12 E-Bike – die Details

Das E-Bike Greyp G-12 wurde von Grund auf neu entwickelt, um die beste Kombination von Fahrrädern und den Motorrädern zu werden. So kann man es dann auch fahren: entweder als reines E-Motorrad oder als ganz normales Fahrrad.

Greyp_G-12_E-Bike

 

Unzählige Arbeitsstunden wurden darauf verwendet, ein einmaliges Nutzererlebnis zu schaffen, welches es so in der Elektromobilität bisher noch nicht gibt. Die Erfinder haben darin Erfahrung, denn sie haben schon den schnellsten elektrisch angetriebenen Supersportwagen auf die Räder gestellt.

Der Zugang zum Greyp G-12 E-Bike erfolgt mittels Fingerprint-Sensor (alternativ auch per PIN) und kann bis zu fünf Fingerabdrücke von 50 Nutzern speichern. Für jeden Finger kann man ein eigenes Fahrprofil abspeichern, welches beim Entsperren dann ausgewählt wird.

Der Eigentümer des E-Bikes kann die anderen Nutzer beschränken, d.h. man kann das Gefährt zum Beispiel einem Freund ausleihen und dabei aber die Höchstgeschwindigkeit oder die Nutzungsdauer einschränken.

Drei Modi sind in der Steuerung des Greyp G-12 vorprogrammiert. Der „Street-Modus“ entspricht dem Pedelec und beschränkt das E-Bike auf 250 Watt und 25 km/h – perfekt um regelkomform auf Radwegen etc. in den meisten Ländern der EU zu fahren.

Auch ein ECO-Modus ist vorhanden, welcher den besten Kompromiss aus Muskelkraft und Motorkraft bieten soll und 3,1 kW dafür bereitstellt. Der Powermodus gibt die ganzen 6,4 kW des Motors frei und befreit das E-Bike regelrecht. Powerdrifts und andere Späße sind dann kein Problem mehr. 😉

Auf dem großen Farbdisplay erfährt der Fahrer dazu alles, was er wissen muss. Geschwindigkeit, Verbrauch, ideale und berechnete Reichweite, Außentemperatur, Motortemperatur und vieles mehr.

Fahren mit dem Greyp G-12 E-Bike

Je nach Fahrmodus kann das E-Bike aus Kroatien bis zu 65 Stundenkilometer schnell werden. Schwitzen nach der Bergauffahrt gehört damit der Vergangenheit an. 😀

Die Batterie, welche sich unter der Carbonverkleidung befindet, sorgt für eine gute Reichweite bis zu 120 Kilometern. Die verbleibende Reichweite wird dem Fahrer in Echtzeit angezeigt, je nachdem wie dieser das Fahrzeug gerade nutzt. So kann dieser reagieren, um sein Ziel schließlich auch zu erreichen.

Beim Bremsen reicht normalerweise die integrierte Motorbremse, welche 2 kW leistet und für normale Verzögerungen ausreichend ist. Gleichzeitig wird dabei noch die Batterie aufgeladen.

Wenn man mehr Bremskraft benötigt, springen die verbauten Bremsscheiben ein, die mit 203 Millimeter Durchmesser und in Kombination mit den hydraulischen Bremsen das Fahrzeug jederzeit sicher zum Stillstand bringen können.

Akku und Mechanik

Ist die Batterie leer, kann diese an jeder normalen Steckdose wieder aufgeladen werden. Nur 80 Minuten dauert die Ladung von 0 auf 100 Prozent. Damit sind 1,3 kW in dem Akku gespeichert, was circa 0,25 Euro sind. Damit kann man leben.

Das Batteriepack wird selbst von den Herstellern des Greyp G-12 E-Bike produziert und ist mit einem BMS (BatterieManagementSystem) versehen, welches die Batterie andauernd überwacht.

Die Spannung der Zellen wird 100 Mal pro Sekunde gemessen, ebenso wird die Temperatur an fünf Stellen überwacht. Auf dem Display kann der Fahrer den Health-Status jeder einzelnen Zelle betrachten. Folge des Aufwands ist eine hohe Haltbarkeit der Batterie.

Die Zellen sind aus LiFePO4 der Firma A123Systems und bieten eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer in Kombination mit großer Sicherheit und hoher Energiedichte. Nach 3000 Ladezyklen soll der Akku noch 80 Prozent Restkapazität besitzen.

Der stabile Rahmen nimmt außer der Batterie auch die anderen Komponenten auf und ist auf eine Haltbarkeit von vielen Jahren ausgelegt. Trotz Downhill-Fahrten oder Sprünge wird eine einwandfreie Funktion auf Dauer gewährleistet.

Das Chassis und die Hinterradschwinge bestehen aus 25CrMo4 Stahl und werden auf speziellen Vorrichtungen geschweißt. Alle belasteten Teile sind dauergeprüft und FEM-berechnet. Die Außenhülle besteht aus handgefertigtem Carbon.

Video und Fazit

In einem Video werden die Vorzüge des Greyp G-12 E-Bike noch einmal deutlich herausgestellt.

Eine tolle Idee und auch gut umgesetzt.
Bleibt nur die Frage, ob dafür viele Leute 6.000 Euro locker machen? Man wird sehen.
Eine Probefahrt würde uns aber schon einmal reizen. 😀