Es gibt auch einen unsichtbaren Antrieb für E-Bikes - der COAXone -
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Ein E-Bike mit möglichst unsichtbarer Technik sollte es sein, gepaart mit modernster Technik und sowohl als Pedelec oder auch rein elektrisch nutzbar: herausgekommen ist dabei das COAXone.

Für die Entwicklung gründeten die fünf Kollegen zusammen mit Initiator Stefan Stöckl im August 2012 die Resseltech Antriebstechnik GmbH und schickten sich an, ein E-Bike zu entwickeln, dessen Antrieb so unsichtbar wie möglich sein sollte.

Denn nur mit unsichtbarer Technik, so die Meinung des Gründers Stefan Stöckl, könnte man die Akzeptanz und Verbreitung in der breiten Masse fördern.

COAXone – Entwicklung schon seit 2009

Mittlerweile ist das Projekt rund um den innovativen Antrieb COAXone soweit gediehen, dass ein Antriebssystem verfügbar ist, welches im Durchmesser nicht größer ist als ein normales Kettenblatt.

Die Vorzüge des neuen Tretlagerantriebs umfassen geringes Gewicht, volle Integration in den Rahmen, harmonischer Lauf, hohe Ausfallsicherheit, Robustheit, hohe Effizienz und hohe Leistungsabgabe.

Kombiniert wird der Antrieb mit einem magnetisch angesteuertem Getriebe und einer temperaturüberwachten Elektronik. CANbus-Technologie ist genauso integriert wie ein präzises Messsystem zur Erfassung der Torsion, um eine harmonische Unterstützung des Radfahrers leisten zu können.

Das Gehäuse des Antriebs ist in verschiedenen Farben verfügbar, so dass jeder seine Individualisierungswünsche befriedigen kann.

Wichtige Standards werden eingehalten

Die Macher hinter COAXone legen großen Wert darauf, dass etablierte (und noch zu etablierende) Standards eingehalten werden. So wird für die Kurbelaufnahmen ISIS (International Splined Interface Standard) als Standard benutzt und genauso auf die Verwendung von gängigen Schrauben geachtet.

Das COAXone-System verwendet auch den EnergyBus-Standard, über welchen die integrierte Navigation, die Beleuchtung und das Display angeschlossen ist.

Wichtig ist auch, dass der Antrieb einfach in einen Standardrahmen eingepasst werden kann. Eine Verlängerung des Radstandes ist nicht notwendig.

Der COAXone ist für die Aufnahme eines doppelten Kettenblattes an der Abtriebsseite vorgesehen, so dass auch hier der Individualität Genüge geleistet werden kann. Sogar ein zusätzlicher Kettenblattschutz oder Kettenschutz hat dann noch Platz.

So ist der Antrieb dann im besten Fall gänzlich hinter Standardkomponenten versteckt und fällt Uneingeweihten so gut wie gar nicht auf.

Details des COAXone-Antriebs

Der unscheinbare Tretlagerantrieb der Resseltech Antriebstechnik GmbH leistet 63 Newtonmeter Drehmoment bei einer maximalen Spitzenleistung von 600 Watt. Die Zugabe der elektrischen Zusatzpower erfolgt dank des patentierten Torsionsmesssystems bei einem maximalen Driftwinkel von 2.8°.

Je nach Wunsch unterstützt der COAXone von 25 über 35 bis hin zu 45 Stundenkilometer.

Der Controller steuert und korrigiert die Unterstützungsleistung, hat ein Batteriemanagementsystem integriert und stellt die wichtigen Daten auf dem zugehörigen Display dar. auch an eine Integration mit Smartphones wurde gedacht.

Mittels integrierter Kühlrippen sorgen die Entwickler dafür, dass es der Elektronik nie zu heiß wird, sondern dass die Abwärme immer gut (passiv) abgeleitet werden kann.

Markterprobung startet im Jahr 2014

Zusammen mit einigen ausgewählten Kunden soll der COAXone im Rahmen eines ein Jahr andauernden Pilotprojektes erprobt und optimiert werden.